Neue Geschäftsleitung am ifw Jena

Das Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (ifw Jena) ist mit einer neuen Geschäftsleitung in das Jahr 2016 gestartet.

Durch die enge Verzahnung von Geschäftsführer, Wissenschaftlichem Direktor und Kaufmännischem Leiter soll die wissenschaftliche Kompetenz der Industrieforschungseinrichtung weiter gestärkt und fokussiert werden. Herr Dr.-Ing. Simon Jahn ist neuer Geschäftsführer des ifw Jena. Bereits seit 2010 als Leiter der Abteilung Fügetechnik am Institut tätig, verantwortete er insbesondere auch den Aufbau und die Weiterentwicklung der Forschungsfelder Additive Fertigung und Diffusionsschweißen. Herr Dr. Jahn, Jahrgang 1977, hat Maschinenbau an der Technischen Universität Ilmenau studiert und hier im Fachgebiet Fertigungstechnik promoviert. Er blickt auf mehr als 10 Jahre Berufserfahrung in Wissenschaft und Forschung zurück. Ausdruck seiner international anerkannten Arbeit ist sein Wirken als Chairman der Fachkommission XVII-B Diffusion Bonding des International Institute of Welding (IIW).

Schon seit der Gründung des ifw Jena 1992 durch Prof. Dr.-Ing. Günter Köhler besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH Jena) in Forschung und Lehre. Seit 1996 ist das ifw Jena An-Institut der EAH Jena. Aktuell wurden zwischen der EAH Jena und dem ifw Jena diese langfristigen Kooperationsvereinbarungen erneuert und vertieft. Die EAH Jena hat dem ifw Jena auch für die kommenden fünf Jahre den Status als „Institut an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena“ verliehen. Besonderer Ausdruck der Zusammenarbeit mit der EAH Jena ist die Berufung von Prof. Dr.-Ing. Jens Bliedtner aus dem Fachbereich SciTec zum wissenschaftlichen Direktor des ifw Jena.

Herr Prof. Dr. Bliedtner, Jahrgang 1962, hat Gerätetechnik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena studiert und hier im Fachgebiet Lasertechnik promoviert. Er kann auf langjährige Berufserfahrungen in Forschung und Lehre verweisen. Seit 2000 ist er Professor für die Lehrgebiete Fertigungstechnik und Fertigungsautomatisierung an der EAH Jena. Seine Forschungsaktivitäten umfassen die Schwerpunkthemen Lasermaterialbearbeitung, Optiktechnologie und 3D-Druck.

Die Zusammenarbeit des ifw Jena und der EAH Jena baut auf bereits gemeinsam initiierten und etablierten Projekten in Forschung und Lehre auf. So wurde beispielsweise das UKP-Anwendungszentrum als Kooperation zwischen dem Institute of Applied Physics (IAP) der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der EAH Jena und dem ifw Jena initiiert, welches als Schnittstelle zwischen Forschung und Wirtschaft Kompetenzen in der Ultrakurzpulslasertechnik zusammenführt. Auch die Jenaer Lasertagung, die in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal stattfinden wird, hat als gemeinsame Veranstaltung der EAH Jena und des ifw Jena bundesweite Bedeutung erlangt.

Unter der neuen Leitung wird die jahrelange erfolgreiche Kooperation neue Impulse erhalten und weiter intensiviert werden.

von links: Prof. Dr. Jens Bliedtner (Professor am Fachbereich SciTec der EAH Jena und Wissenschaftlicher Direktor des ifw Jena), Prof. Dr. Gabriele Beibst (Rektorin EAH Jena), Prof. Dr. Steffen Teichert (Dekan Fachbereich SciTec der EAH Jena), Dr. Simon Jahn (Geschäftsführer ifw Jena), Oliver Klähn (Kaufmännischer Leiter ifw Jena und Geschäftsführer ifw optronics).

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Über das ifw Jena

Die Forschungsschwerpunkte des Günter-Köhler-Institutes für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (ifw Jena) sind die Lasermaterialbearbeitung von Mikro bis Makro, insbesondere mit Ultrakurzpulslaser, die ofenbasierenden Verfahren mit Schwerpunkt Diffusionsschweißen, das Kleben für Hochtemperaturanwendungen sowie Hochleistungsschweißverfahren. Verfahrensübergreifend stehen Metalle und sprödharte Werkstoffe im Fokus. Die Prozesskompetenz wird ergänzt durch umfangreiches Know-how bei der Werkstoff- und Verbindungscharakterisierung. Dienstleistungen in der Werkstoffprüfung und Qualitätssicherung sowie schweißtechnische Bildungsangebote runden das Leistungsspektrum ab.

Das ifw Jena ist eine rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Industrieforschungseinrichtung und zuverlässiger Forschungspartner der mittelständischen Wirtschaft. Im Einklang mit der Gemeinnützigkeit der Gesellschaft engagiert sich das ifw Jena vorwiegend in öffentlich geförderten Forschungsprojekten im vorwettbewerblichen Bereich.

Als hundertprozentiges Tochterunternehmen wurde 2009 die ifw optronics GmbH ausgegründet. Die Experten der ifw optronics entwickeln, produzieren und vermarkten optoelektronische Bauelemente, insbesondere UV-Detektoren auf Basis von Si und SiC.


Über die EAH Jena

Die Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH Jena) ist derzeit nicht nur Thüringens drittmittelstärkste, sondern auch größte Fachhochschule. Aktuell studieren hier 4.682 junge Menschen in Bachelor- und Masterstudiengängen der Ingenieurwissenschaften, der Betriebswirtschaft sowie in den Gesundheits- und Sozialwissenschaften. Die Vernetzung der EAH Jena mit Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sorgt für eine optimale Ausbildung. Die meisten Abschlussarbeiten entstehen in Zusammenarbeit mit den Partnern. Die junge Hochschule (gegründet 1991) ist regional eng verbunden und international orientiert. Sie bietet ihren Studierenden ein innovatives, wissenschaftlich solide fundiertes und praxisnahes Studium. Die EAH Jena blickt auf eine tragfähige Basis, auf weitreichende Vernetzungen und auf einen sehr guten Ruf.

 www.eah-jena.de

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