Die Additive Fertigung (additive manufacturing), auch als 3D-Druck bezeichnet, bietet neue Freiheiten und Potentiale für Entwicklung, Konstruktion und Fertigung. Am ifw Jena wird insbesondere das selektive Laserstrahlschmelzen (SLM – Selective Laser Melting) in zahlreichen Forschungsprojekten umfassend untersucht und weiterentwickelt.
Forschungsschwerpunkte liegen hierbei sowohl im Bereich der Qualifizierung und Parameteroptimierung neuer Werkstoffe als auch in der Untersuchung von Prozessdetails wie beispielsweise den Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf das Ausgangspulver und den gesamten Prozess.
Das Verfahren des Selektiven Laserstrahlschmelzens bietet gegenüber herkömmlichen Fertigungsverfahren vielfältige Vorteile.
Entscheidend ist vor allem die große geometrische Freiheit am Bauteil. Sie ermöglicht Funktionsintegration etwa von Kühlkanälen oder Hinterschneidungen. Durch minimierte Prozessketten, die aus Verfahren des Rapid Manufacturing, wie dem Rapid Prototyping oder dem Rapid Tooling bekannt sind, können Durchlaufzeiten deutlich verkürzt werden. Der Rohstoffverbrauch wird reduziert, wodurch Ressourcen optimal genutzt werden können. Additiv gefertigte Bauteile können aufgrund ihres reduzierten Gewichts optimal im Leichtbau eingesetzt werden.
Maximilian Streinz, M. Sc. +49 3641 204-194 E-Mail schreiben LinkedIn-Profil