Förderkennzeichen: ZF4236501EB6
Projektlaufzeit: 01.06.2016 bis 31.05.2018
Der zugehörige Lösungsweg sieht vor, dass der herkömmliche Rohrofen durch einen CO2-Laserstrahl ersetzt wird, der über einen neuartigen Umfangsspiegel direkt auf das zu erwärmende Glasrohr gerichtet wird. Das neue Verfahren ist, ausgehend von den definierten Zielparametern und angestrebten Funktionen, zu konzipieren und zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen dabei die energetische Prozessbetrachtung und -beschreibung, die Dimensionierung der erforderlichen Laserleistung und Strahlparameter sowie die Simulation des erforderlichen Aufheiz- und Abkühlregimes. Eine wichtige Aufgabenstellung besteht in der Berechnung des homogenen Laserstrahlprofiles auf dem jeweiligen Glasrohrdurchmesser und der konstruktiven Auslegung des strahlformenden Elementes. Im Ergebnis dieser Arbeiten soll eine Demonstratorversuchsanlage entstehen, an der umfangreiche experimentelle Untersuchungen vorgenommen werden können.
Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem laserbasierten Kalibrierverfahren deutlich kürzere Prozesszeiten realisierbar sind. In Abhängigkeit der Rohrdimension sind Zeiteinsparungen von bis zu 70 % möglich. Damit verbunden ist eine drastische Reduzierung des Energieaufwandes von bis zu 50 %. Trotzdem werden im Ergebnis die gleichen Rundheits- bzw. Durchmessertoleranzen im Bereich von <5 µm erreicht. Zukünftig ist eine weitere Vergrößerung des Einsatzspektrums auf eine breitere Palette an Glasrohrdimension geplant. Ebenso wird die Überführung in eine industrielle Anlage vorangetrieben.