Förderkennzeichen: MF160039
Projektlaufzeit: 01.03.2017 bis 28.02.2019
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer innovativen Verfahrenstechnologie zur Herstellung rückstands- sowie nachbearbeitungsfreier Schnittkanten und 2,5D-Strukturen an nachwachsenden organischen Materialien mittels Kurzpuls-CO2-Laserstrahlung sowie die Qualifizierung von Prozessparametern für die automatisierte Fertigung einschließlich der Integration eines Monitoring-Systems.
Das Forschungsvorhaben beinhaltet die Entwicklung eines lasergestützten Bearbeitungsprozesses mit dessen Hilfe nachwachsende organische Materialien strukturiert und konfektioniert werden können. Zum Einsatz soll ein neues IR-Lasersystem mit sehr energiereichen Impulsen in Kombination mit hochdynamischen Scannersystemen sowie mit einem 6-Achs-Portalsystem kommen. Die Etablierung eines solchen Prozesses gestattet einen nachbearbeitungsfreien Abtrag bzw. Strukturierung sowie die Konfektionierung von organischen Materialien unter Beibehaltung der materialtypischen Eigenschaften, um die qualitativen Anforderungen verschiedener Anwendungen zu ermöglichen. Bisher bekannte Verfärbungen (Verbrennung, Degradation) an den bearbeiteten Geometrien sollen vermieden werden. Es sind Prozessparameter für die automatisierte Fertigung zu generieren und zu qualifizieren sowie ein Monitoring-System zur Prozessüberwachung und -steuerung zu integrieren. Zusätzlich ist geplant, zu bearbeitende Formen und Oberflächen von einem Referenzobjekt mittels 3D-Laserscanner aufzunehmen und zu digitalisieren, um anschließend mit dem Kurzpuls-CO2-Laser die gewünschte Kontur auf organische Materialien und natürliche Faserverbundwerkstoffe zu übertragen.