DIFFUSIONSSCHWEISSEN und Wärmebehandlungsverfahren
Das Diffusionsschweißen erweist sich zunehmend als innovativer Lösungsansatz, wenn es um großflächige, druckfeste und vakuumdichte Schweißverbindungen mit langer Lebensdauer und hoher Nachhaltigkeit geht.
Ähnlich der additiven Fertigung können mittels des Diffusionsschweißens monolithische Bauteile oder Halbzeuge hergestellt werden, die aus mehreren Lagen oder aus Formteilhälften zusammengesetzt sind. So können im Bauteilinneren komplexe Hohlstrukturen erzeugt werden, die sich durch etablierte spanende Fertigungstechnologien nicht herstellen lassen.
Das Verfahren erlaubt unter anderem das stoffschlüssige Fügen von nicht oder schwer lötbaren Werkstoffen. Unsere Forschungsarbeit befasst sich mit dem thermo-mechanischen Werkstoffverhalten, dem Einfluss der Oberflächentopographie und Oxidschichten sowie mit experimentellen Schweißprozessabläufen (FEM-Simulation und Qualifizierung von Schweißparametern) und der analytischen Bewertung der Schweißverbunde mittels zerstörender und zerstörungsfreier Werkstoffprüfung.
Dabei untersuchen wir die Werkstoffe:
- Kupfer und Kupferlegierungen
- Aluminium und Aluminiumlegierungen
- Niedrig- und hochlegierte Stähle, hochfeste Stähle
- Edelmetalle
- Kieselglas, Borosilikatglas, Chalkogenide, optische Gläser
- Maschinell bearbeitbare und ausdehnungsarme Glaskeramiken
- Oxid- und Nichtoxidkeramiken
- Kristalle (Saphir, Lasermaterialien)
