Förderkennzeichen: MF100091
Projektlaufzeit: 01.02.2011 bis 31.12.2012
Es wurde der Nachweis erbracht, dass die Anschlüsse durch die gewählte Fügetechnologie Kleben wärme- und verzugsarm hergestellt werden können. Für den genannten Einsatzzweck wurden Klebstoffe modifiziert, bewertet und die Verbindungseigenschaften, speziell bezüglich der Langzeitbeständigkeit, untersucht. Die in den durchgeführten Experimenten und Untersuchungen erzielten Ergebnisse erlauben den praktischen Einsatz von geklebten Verbindungen für den kathodischen Korrosionsschutz. Die Messungen der elektrischen Leitfähigkeit, des Widerstands, sowie die Langzeitbeständigkeit der Verbindungen weisen auf die Einsatzfähigkeit des Systems hin.
Der Klebstoff mit den besten Ergebnissen in den Untersuchungen ist jedoch an sich nicht elektrisch leitfähig. Leitfähigkeit und ein geringer Widerstand wurden durch das sogenannte Engspaltkleben realisiert. Es hat sich eine wirtschaftlich durchführbare Umsetzung dieses Fügeverfahrens gezeigt, die eine stromtragfähige, dauerhafte Anschlusspunktgestaltung ohne thermische Belastung des Grundmaterials ermöglicht, die den bei einer erdverlegten Leitung wirkenden Einflussfaktoren , wie zum Beispiel Erdfeuchtigkeit oder korrosiv wirkendende Bodenbestandteile standhält und die gleiche Lebensdauer und Zuverlässigkeit wie mit thermischen Verfahren hergestellte Anschlüsse aufweist.
Das Kleben von Anschlusspunkten im Pipelinebau kann im Ergebnis eingesetzt werden. Jedoch sind, auf Basis der erarbeiteten Vorgehensweise, produktseitig Anpassungen notwendig, beispielsweise in der Geometrie der „Anschlussfahne“ oder einem kompletten „Kleb- und Vergusskit“, wie es für geschweißte Anschlüsse verfügbar ist.