Förderkennzeichen: 13XP5019G
Projektlaufzeit: 01.05.2016 bis 31.10.2018
Das eigentliche Bolometer besteht aus einer feinen, mäanderartigen Metallleiterbahn, die auf einer dünnen Membran aufgebracht ist. Diese wird getragen von einem Rahmen, auf dem sich auch die beiden Bondpads für die Kontaktierung befinden. Bei der sensorischen Schicht wird insbesondere die Erzielung eines hohen Temperaturkoeffizienten (TK-Wert) angestrebt. Die Membran soll eine gute thermische Entkopplung von Substrat und Sensorschicht bei gleichzeitig ausreichender mechanischer Stabilität gewährleisten und möglichst eigenspannungsarm sein. Hierfür wird eine Sandwichstruktur vorgeschlagen. Darüber hinaus wird eine möglichst geringe thermische Zeitkonstante des Bolometers angestrebt, um die erforderliche Dynamik des Regelkreises zu erzielen.
Die bisherigen Arbeiten konzentrierten sich auf die Auslegung der metallischen Sensorschichten und die Prozessierung eigenspannungsarmer Membranen. Geringe Eigenspannungen werden durch Tempern erzielt, wobei sich die mechanischen Spannungen der einzelnen Membranschichten gegenseitig kompensieren. Für die Sensorschicht wurde zunächst reines Nickel, mit einem deutlich höheren TK-Wert als das häufig eingesetzte CrNi, favorisiert. Es wurden Strukturierungsversuche durchgeführt, in deren Ergebnis reproduzierbare Nickelstrukturen mit glatten Kanten erzielt werden konnten. Weiterhin wurden Testmuster von Bolometern hergestellt und bezüglich ihrer sensorischen Eigenschaften untersucht. Die meisten Parameter lagen im angestrebten Bereich.
Die weiteren Arbeiten betreffen eine Überarbeitung des Layouts mit dem Ziel einer weiteren Miniaturisierung und einer Verringerung der thermischen Zeitkonstante.