Förderkennzeichen: 2016 FE 9148
Projektlaufzeit: 01.05.2017 bis 30.04.2020
Im Teilprojekt des ifw Jena werden Integrationskonzepte für die durch die Partner neu zu entwickelnden Formeinsätze erarbeitet, die eine prozesssichere Einbringung in ein Stammwerkzeug ermöglichen. Außerdem müssen sehr dünnwandige keramische Formnester zunächst hinterfüttert werden, um Ihre Stabilität beim Einbringen in das Stammwerkzeug und im späteren Spritzgussprozess zu gewährleisten.
Des Weiteren werden im Rahmen des Teilprojektes geeignete Konzepte entwickelt, die es ermöglichen, ein gefügtes Formnest nach seiner Nutzungsperiode wieder aus dem Stammwerkzeug zu entfernen, um dieses anderweitig nutzen zu können.
Im Projekt wurden keramische Formnesteinsätze aus Aluminiumoxid sowie aus ZTA (zirkoniumdioxid-verstärktes Aluminiumoxid) entwickelt. Ebenso wurden eine Technologie und ein Werkzeug entwickelt, um Verbundformnester herzustellen. Diese Herstellung berücksichtigt die exakte geometrische Positionierung in zwei Werkzeughälften und die Integration von Ausstoßern.
Um die Verbundformnester in ein Stammwerkzeug zu integrieren, wurde ein entsprechendes Konzept erarbeitet, sowie Technologien für den Spritzguss von Thermoplasten, Duroplasten und Keramiken. Mit diesen Technologien kann das neue Werkzeugkonzept unter seriennahen Bedingungen erprobt werden.
Anschließtend wurde das Design der strukturierten Scheibe (3. Stufe des Prüfkörperkonzepts) wurde entwickelt. Die Scheibe enthält typische Elemente zum Nachweis der geometrischen Genauigkeit und Belastbarkeit unter Spritzgießbediengungen.