Partikelsimulation für die additive Fertigung im Pulverbett
Immer mehr Unternehmen setzen additive Fertigungsprozesse erfolgreich ein. Relevant für die weitere Verbreitung dieser Verfahren ist jedoch die Senkung der aktuellen Prozesskosten. Dabei ist besonders der Pulverwerkstoff von Bedeutung. Nicht-sphärische Partikel sind deutlich schneller und einfacher herstellbar als sphärische Pulverpartikel. Allerdings lassen sich nicht-sphärische Pulver bisher nicht homogen auftragen.
Darum soll in diesem Projekt ein tieferes Verständnis zum Verhalten und der Interaktion zwischen einzelnen Pulverpartikeln erarbeitet werden. Dafür werden sowohl experimentelle Untersuchungen als auch numerische Simulationen eingesetzt. Als Ergebnis soll der Prozess der pulverbettbasierten Fertigung robuster werden: Erkenntnisse zum Verhalten der Partikel beim Schichtauftrag sollen Vorgehensweisen zum Einsatz von nicht-sphärischen Partikeln ableiten. Im Vorhaben wird das ifw Jena experimentell den Pulverauftrag untersuchen und Kraftmessungen, Oberflächen- und Partikelvermessungen vornehmen, während das IAB sich mit der numerischen Modellierung und der Entwicklung neuer numerischer Ansätze für die Berechnung der additiven Prozesse beschäftigt.
Kooperationspartner: IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH