Qualifizierung von Rezyklatkunststoffen für Klebverbindungen
Sekundärkunststoffe sind sogenannte Rezyklate, die beim Recycling von Kunststoffabfällen gewonnen werden und vorher mindestens einmal entsorgt wurden. Der Trend zur höheren Verwertung von Kunststoffabfällen setzt sich fort; die steigende Nutzung von Rezyklat-Kunststoffen ermöglicht ein nachhaltigeres Leben und Wirtschaften. Da reine Rezyklate jedoch Schwierigkeiten beim Verarbeiten aufweisen können, werden diese bisher mit Anteilen primärer Kunststoffe gemischt.
Das Forschungsvorhaben widmet sich dem Kleben von Rezyklaten mit dem Ziel, diese Materialgruppe für neue Anwendungsbereiche zu qualifizieren. Im Rahmen der geplanten Arbeiten sollen Rezyklate mit definierten Gehalten an sekundären Rohstoffen in ihren Eigenschaften, wie Klebfestigkeit und Alterungsbeständigkeit der Verbunde evaluiert und optimiert werden. Die Entwicklung der Kunststoffe aus Rezyklaten soll in einem zeitgleich durchgeführten Projekt am Institut für Kunststofftechnologie und -Recycling erfolgen. Das Zusammenspiel beider Projekte während der Projektlaufzeit ermöglicht zum einen die Alterungsmechanismen der Rezyklate und zum anderen der Verklebungen zu untersuchen. Beide Projekte greifen so ineinander und ergänzen sich mit unterschiedlichen Untersuchungsmöglichkeiten beider Institute.