LAMENT

Das Löten von Metall-Keramik- oder Keramik-Keramik-Verbünden als mehrstufige Prozesskette im Ofen gehört zum Stand der Technik. Nachteilig bei diesen Prozessen ist ihr hoher Zeitaufwand und die hohe Gesamtwärmebelastung der Baugruppe.
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Prozessführung zum lokalen Löten für Multimaterialverbund-Module aus keramischen Hochleistungswerkstoffen und Metall. Die zu entwickelnde Prozessführung soll dabei lokal am Bauteil sowie werkstoff- und funktionsangepasst erfolgen. Dazu wird untersucht, welche Parameter Einfluss auf den Laser-Lötprozess von Metall-, Aktiv- und Glasloten nehmen. Aufgrund dieser Erkenntnisse soll anschließend ein lokaler Laser- und Induktions-Lötprozess entwickelt werden. Durch das lokale Einbringen von Energie direkt in der Fügezone können Bauteile effizienter produziert werden.
Der Prozess ermöglicht eine Qualitätssteigerung der Bauteile sowie neue Freiheiten in der Konstruktion und Materialauswahl, wodurch Unternehmen ihre Produkte erweitern und individueller anbieten können.
Während der Prozess des Laserlötens am ifw Jena untersucht wird, übernimmt der Projektpartner Fraunhofer IKTS die Aufgaben zur Auswahl und der Charakterisierung der Lot-Grundwerkstoffe.