Anlagen zur Untersuchung von Plasmaschweißprozessen
Zur Untersuchung von Plasmabearbeitungsprozessen vorranging silikatischer Werkstoffe stehen mehrere Anlagen am ifw Jena zur Verfügung. Das System besteht aus Stromquellen, entsprechenden Brennern zum Trennen mit hohem Gasdruck zum Austreiben der Schmelze, einen Pulverförderer sowie einem Ofen zum Tempern der Bauteile. Ebenso gehört ein STereomikroskop zur Beurteilung der Arbeitsergebnisse zum System.
Plasmaschweißstromquelle PSI 400 (Kjellberg)
Schweißstromquelle für das Plasma-Pulverauftragschweißen mit einem Pulverförderer. Die Besonderheit der Anlage ist, dass sie mit einem Pilotstrom bis 100 A arbeitet. Dadurch wird die Bearbeitung von elektrisch nichtleitenden Materialien ermöglicht.
- Pilotstrom bis 100 A
- Pulsbetrieb bis 50 Hz
- Intervallschweißoption
- Volumenstrom Plasma-/Schutz-/Pulvergas: 0,3 bis 15 l/min
- Stromstärke: 4 bis 400 A
Plasmaschneidanlage HiFocus 161i neo (Kjellberg)
Anlage für das Präzisions-Plasmaschneiden. Die Anlage bietet Möglichkeiten zum Schneiden und Markieren im dünnen und mittleren Blechdickenbereich mit Plasma und erlaubt mit dem Pilotlichtbogen auch die Bearbeitung nichtmetallischer Werkstoffe.
- Schneidbereich: 0,5 bis 50 mm
- Schneidstrom: 10-160 A
- Markierstrom: 5-25 A
- Einstechen: bis 30 mm
- Plasmabrenner: PerCut201/211
Pulverförderer PF 2/2 LC (GTV)
Pulverförderer mit zwei 1,5 l Pulvertöpfen zur Förderung von unterschiedlichen Materialien zum Laserauftragschweißen.
- Pulvertopf-Volumen: 1,5 l
- Max. Pulvertemperatur: 50 °C
- Füllstandsüberwachung
Temperofen (Nabertherm)
Temperofen zum Kühlen von Glasbauteilen. Bei der Bearbeitung von Glasbauteilen entstehen thermische Spannungen im Material, die mit diesem Ofen und einer angepassten Temperaturkurve eliminiert werden können.
- Erwärmung bis min. 1.250 °C
- Ofenraum: 300 x 300 x 400 mm³
Stereomikroskop Stemi 508 (ZEISS AG)
Mikroskop zur Begutachtung bearbeiteter Bauteile
- Zoombereich 8:1
- Vergrößerung: 2x bis 250x