Förderkennzeichen: 2015 FE 9060
Projektlaufzeit: 01.06.2016 bis 31.05.2019
Im Mittelpunkt stehen Anwendungen aus dem Elektroniksektor, wie beispielsweise das Bohren von Vias oder das Einbringen von Gräben und Mustern definierter Form und Tiefe. Als Zielvorgaben werden u.a. eine laterale Auflösung <30 µm, eine axiale Auflösung von ±2 µm, eine Abtragsrate bis zu 10 mm³/min bei Oberflächenbearbeitungen und eine visuell verschwindende Rissausbreitung <30 µm in glasiertem Porzellan angestrebt.
Am Beginn der Prozesskette steht die Porzellanmanufaktur Reichenbach, welche u.a. werkstofftechnische Zusammensetzungen auf ihre Bearbeitbarkeit prüft. Die EAH Jena erarbeitet die Grundlagen zum Materialabtrag und das ifw Jena stellt sich der Aufgabe, den Bearbeitungsprozess anwendungsnah zu untersuchen. Die KMUs Reichenbach, Lust Hybrid Technik und VIA electronic realisieren die Produktentwicklung, sowohl für Endkunden als auch für die weiterverarbeitende Industrie. Die Aufgabe der LLT Applikation ist es, mit neuen Strahlführungsmethoden eine Prozesseffizienzsteigerung zu erzielen und die Verwertung über eine Automatisierungslösung abzusichern.
Die gesetzte Verwertungsstrategie in unterschiedlichen Industriesektoren trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung in Thüringen bei. Über das Projekt hinaus wird die gesamte keramikverarbeitende Industrie gestärkt, da im Projektanschluss ein Bearbeitungsverfahren entsteht, welches durch die industrienahe Verwertung der Forschungseinrichtungen in weitere Thüringer KMUs getragen wird.
Film "InnoSTORIES – Produktion der Zukunft"
Das vom Freistaat Thüringen geförderte Vorhaben wurde durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.