Schnelles Glasschweißen mit Ultrakurzpulslasern
Das industrielle Fügen von Gläsern ist selbst mit modernster Technik eine Herausforderung. Wenn die Fügezone die gleichen Eigenschaften wie das umgebende Glas haben soll, sind klassische Fügemethoden nicht anwendbar. Im Projekt soll darum das lokale Glasschweißen mit Ultrakurzpulslasern (UKP) weiter untersucht werden. Dieser Prozess basiert auf einem räumlich sehr begrenzten Energieeintrag, der Schmelzzonen von ca. 100 μm Durchmesser hervorbringt. Da der Prozess durch das transparente Glas hindurch funktioniert, sind dabei Grenzflächen schweißbar, die nicht mechanisch zugänglich sind. Im Projekt "UKP Glas" (49VF170036) konnte am ifw Jena gezeigt werden, dass Verbindungen auch ohne optische Kontaktierungen möglich sind. Eine Hürde beim UKP-Glasschweißen besteht jedoch noch in der Prozessgeschwindigkeit, die entscheidend für die Wirtschaftlichkeit des Prozesses ist. Daher ist das Ziel dieses Projektes die rapide Steigerung der Prozessgeschwindigkeit: Zum einen durch die konsequente Nutzung von Galvoscannern für die Bewegung des Laserstrahls auf dem ruhenden Werkstück und zum anderen durch die Nutzung von mehreren Laserfoki gleichzeitig.