Durchstrahlungsanlage XRH111-MF


Förderkennzeichen: 2018 WIN 0008

Prüfsystem zur hochauflösenden zerstörungsfreien Echtzeitdurchstrahlungsprüfung mit 3D-Funktionalität

Die Anlage ist eine Sonderanlage auf Basis der Standardanlage XRH111. Sie zeichnet sich durch die Integration einer Mikrofokusröntgenröhre der Fa. X-RAY WorX GmbH aus, welche eine Beschleunigungsspannung von 225 kV bietet. Durch die Mikrofokustechnik ist es möglich die geometrische Unschärfe bei der Durchstrahlungsprüfung zu minimieren, sodass große Vergrößerungen von bis zu M = 30-fach zu erreichen sind. Eine weitere Besonderheit ist das Detektorwechselsystem. Hier hat VisiConsult erstmals zwei Detektoren in eine Anlage integriert. Einer davon ist sehr hochauflösend mit einer Pixelgröße von 100 µm und der andere Detektor (200 µm Pixel) ist empfindlicher gegenüber der Röntgenstrahlung, wodurch auch dickwandigere Bauteile mit geringer geometrischer Unschärfe untersucht werden können. Beide Detektoren ermöglichen neben der zweidimensionalen Durchstrahlungsprüfung auch computertomografische Aufnahmen (CT).
  • Bewegliche Achsen in X-, Y- und Z-Richtung sowie Kippung zur Schrägdurchstrahlung
  • Vergrößerung bis M = 30
  • Zweidetektorsystem für 2D- und 3D-Aufnahmen mit Schnellwechselsystem:
    hochauflösender Detektor (minimale Pixelgröße (< 139 µm))
    Detektor mit gesteigerter Empfindlichkeit gegenüber auftreffender Röntgenstrahlung (optimales Signal-Rausch-Verhältnis)
  • U = 225 kV zur Durchstrahlung von metallischen Werkstoffen
  • kleiner Brennfleck zur Minimierung geometrischer Unschärfe – normgerechte Abbildung des Pt‑Doppeldrahtpaares D15 oder besser in Anlehnung an DIN EN ISO 19232-5
  • Vorfilter zur Aufhärtung der Strahlung und Kontraststeigerung der Aufnahmen
  • Offene Mikrofokusröhre mit austauschbarem Filament

Die Anlage ist Teil einer Investion in die Partikelgrößen- und Partikelformanalyse sowie in hochauflösende zerstörungsfreie Echtzeitdurchstrahlung mit 3D-Funktionalität für die Werkstoffprüfung entlang der Prozesskette der pulverbettbasierten metallischen additiven Fertigung. Das Vorhaben wurde vom Freistaat Thüringen unter der Nummer 2018 WIN 0008 gefördert und durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.